In ihrer Masterarbeit "Modellierung und Simulation von Transportprozessen im Plasma-Jet" am Lehrstuhl für Theoretische Elektrotechnik analysierte Laura Kroll Driftgeschwindigkeiten und Mobilitäten von Ionen im Plasma, um in einer Hybridsimulation diese im thermodynamischen Gleichgewicht fluiddynamisch kollektiv behandeln zu können, während die Elektronen rechenaufwändig aus Einzelteilchen modelliert werden müssen. Ihr Vergleich von Monte-Carlo-Simulationen, Experimenten sowie Ergebnissen analytischer Ausdrücke bekräftigt, dass Ionen fluiddynamisch behandelt werden dürfen. Die Arbeit wurde von Herrn Prof. Brinkmann und Herrn Prof. Mussenbrock betreut.
Während ihres gesamten Masterstudiums war Laura Kroll am Lehrstuhl für Theoretische Elektrotechnik als wissenschaftliche Hilfskraft tätig, wurde sogar durch ein Deutschland-Stipendium gefördert und absolvierte abschließend ihr Studium mit Auszeichnung. Zudem war sie in der Nachwuchsförderung wie z.B. beim "Maustag" aktiv und gab nebenbei jahrelang Mathematik sowie Physik-Nachhilfeunterricht. Selber sagt sie über ihr Engagement: "Das Studium der Elektrotechnik und Informationstechnik ist sehr komplex und bedarf neben fachlicher Kompetenz auch sprachliche sowie soziale Fähigkeiten. Da das Studium viele Schüler abschreckt, ist es mir sehr wichtig, schon die Kleinsten an das Thema und besonders die Vielfältigkeit des Bereiches heranzuführen und sie in ihren Interessen zu stärken." Die Preisträgerin schloss ihr Studium 2019 mit Auszeichnung ab und arbeitet inzwischen bei der Thyssengas GmbH als Referentin für Prozessverarbeitung und Disposition. Wir gratulieren zur Auszeichnung.