Mittlerweile berichtet er als einer von 160 sogenannten RUB-Guides Schülerinnen und Schülern von seinem Alltag an der Uni. Immer wieder trifft er in seinem Ehrenamt auf junge Erwachsene, die sich ein Studium nicht zutrauen. „Vor dem Abitur habe ich mir die gleiche Frage gestellt: Packe ich ein Studium überhaupt? Und natürlich war es im ersten Semester schwer, sich an der Uni zurecht zu finden und alle Klausuren zu bestehen“, erzählt Uslu. Für ihn ist es daher umso wichtiger, den Schülern Mut zu machen, sich für ein Studium zu bewerben. Seit dem Wintersemester 2018/19 ist der Student der IT-Sicherheit Teil der RUB-Guides und erzählt entweder in Schulen von seinen Erfahrungen oder trifft Studieninteressierte auf dem Campus.
Im Frühjahr war beispielsweise ein sehr junger Schüler aus Köln einen Tag der Gast von Uslu und hat ihn in Vorlesungen, Übungen und die Mensa begleitet. „Nach dem Besuch war der Junge super motiviert, sein Abi zu machen und IT-Sicherheit zu studieren. So ein Feedback motiviert wiederrum mich und zeigt, wie wichtig das Projekt ist“, sagt Uslu.
Freie Zeiteinteilung
Der Zeitaufwand für sein Ehrenamt ist überschaubar und flexibel gestaltbar: Anika Steinberger, Projektkoordinatorin der Jungen Uni, informiert die Studierenden über Anfragen von Schulen oder anderen Interessierten. Falls sie Zeit haben, melden sich die Guides zurück und nehmen die Termine selbstständig wahr.
Vor ihrem ersten Einsatz werden sie von den Expertinnen und Experten der Jungen Uni geschult und auf mögliche Fragen der Schüler vorbereitet. Viel wichtiger ist aber, dass sie ihre persönlichen Erfahrungen weitergeben. „Ich mag die offene Atmosphäre in Bochum und auf dem Campus und kann diese hoffentlich an die Schüler weitergeben, sodass die Frage nicht mehr lautet: Kann ich ein Studium schaffen, sondern: Was möchte ich studieren?“
Du willst auch RUB-Guide werden? Dann schau doch mal unter https://studium.ruhr-uni-bochum.de/de/rub-guides. (Foto: RUB/Kramer)