Dr. Christian Zenger und Dr. Heiko Koepke sind die Gründer des Unternehmens PHYSEC und ehemalige Mitarbeiter des Lehrstuhls für Eingebettete Sicherheit der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Mit ihrer Idee sorgen sie für Sicherheitsanwendungen und Lösungen zur Garantie-Bewertung und Wartungsanwendungen für das Internet der Dinge (IoT) für Industrieunternehmen. Damit konnten sie die Jury überzeugen und den Start-up Award der European Cyber Security Organisation (ECSO) gewinnen.
Der Wettbewerb
PHYSEC hat sich bei der Jury gegen die Konkurrenz durchgesetzt – und das konnte erst durch einen mehrstufigen Bewerbungs- und Auswahlprozess geschehen. Nach der Bewerbung auf nationaler Ebene folgte die Auswahl durch die Jury, anschließend eine Präsentation und der Gewinn des deutschen ECSO-Preises. Dann ging es für das PHYSEC-Team in die Bewerbungsphase für die europäische Auszeichnung – und auch die hat das Bochumer Start-up gewonnen. „Über den deutschen ECSO-Preis hatten wir uns schon sehr gefreut und das war für das gesamte PHYSEC-Team bereits eine große Sache. Jetzt auf europäischer Ebene gegen echt starke Wettbewerber zu gewinnen, ist eine enorme Wertschätzung unserer fünfjährigen Unternehmensentwicklung“, sagt Dr. Christian Zenger.
Das Unternehmen
Die Anfänge von PHYSEC liegen an dem Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit (HGI) an der RUB. Die Forschungs- und Promotionsergebnisse von Christian Zenger am Lehrstuhl für Embedded Security von Prof. Dr. Christof Paar haben zunächst die erfolgreiche Bewerbung für den EXIST-Forschungstransfer ermöglicht und später die PHYSEC-Technologie und das Produkt, das das Unternehmen nun anbietet.
Geräte für das IoT werden fast überall installiert und erleichtern den möglichen Zugriff für Angreifer daher auch. Um hier besseren Schutz zu gewährleisten, bietet PHYSEC für Industrieunternehmen einen Chip mit Software an, der neben den klassischen Eigenschaften, wie einem sicheren Speicher, einem Prozessor, kryptografischen Protokollen, auch eine Mini-Radaranlage besitzt. „Diese kann sehr Energieeffizient einen Fingerabdruck der gesamten Hardware des Gerätes erzeugen, der durch einen Webservice von uns bewertet wird“, erklärt Zenger.