VALESTRA

Valet Parking für Straßenbahnen

Der heutige Stand der Technik in den deutschen Betriebshöfen von Straßenbahnen ist seit 100 Jahren nahezu unverändert. Die Fahrzeuge werden ausschließlich durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewegt. Dabei erfolgt oft eine Trennung des Fahrbetriebs (Liniendienst) vom Rangieren der Fahrzeuge auf dem Betriebshof. Diese werden an einem definierten Übergabepunkt bereitgestellt. Des Weiteren werden Waschplätze oder sonstige Aufgabenpunkte manuell angefahren. Auf einem typischen Betriebshof bewältigen die Mitarbeiter jeden Tag mehrere Kilometer Fußmarsch und führen nahezu 100 Fahrzeugbewegungen aus, die nicht der Personenbeförderung dienen.

Gemäß der Betriebsordnung Straßenbahn (BoStrab) werden im deutschsprachigen Raum bestimmte Signallagen definiert, die das Bremsen sowie das Fahren einer Straßenbahn im Gefahrenfall sicherstellen. Auf Basis dieser universalen Grundlagen wird eine Schnittstelle entwickelt, welche mit auf die Bedürfnisse eines Schienenfahrzeugs angepasster Sensoren in die Lage versetzt wird, den zu befahrenden Gefahrenraum vor dem Fahrzeug sicher zu beobachten und im Gefahrenfall zu stoppen. Dafür soll eine Kombination aus Radar- und Ultraschallsensoren zum Einsatz kommen. Der Lehstuhl für Integrierte Systeme konzentriert sich dabei auf die Entwicklung der Radarsensoren.

Förderung

Dieses Projekt wird durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 mit 2.189.288 € gefördert.

To Top