Weil ein Roboter mit durch Pappe vergrößerten Füßen als einziger die Rampe komplett überqueren konnte und auch die zweite Aufgabe erfolgreich absolvierte, ging der Gesamtsieg an seine 19-köpfige Programmierergruppe.
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Roboter sind im Radschlagen schneller
Eine Rampe hochlaufen und im exakten Abstand zum Hindernis stehen bleiben. Studierende haben Roboter in einem etwas anderen Wettkampf gegeneinander antreten lassen.
Ein Schritt, noch ein Schritt und … bums. Dass es gar nicht so leicht ist, Robotern das Laufen beizubringen, wurde bei den Praxistagen der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Ende November 2016 erlebbar. 269 Erstsemester der Studiengänge Elektrotechnik und Informationstechnik sowie IT-Sicherheit/Informationstechnik programmierten an drei Tagen in Kleingruppen insgesamt 120 Roboter. Am vierten Praxistag ließen sie sie dann in zwei Disziplinen gegeneinander antreten.
Lisa Heitkamp und Victoria Kunde studieren im ersten Semester IT-Sicherheit/Informationstechnik und bildeten gemeinsam eine Kleingruppe. „Die Programmierung haben wir uns selber beigebracht. Das war gar nicht so schwer“, sagt Heitkamp.
In der ersten Disziplin müssen die Roboter eine Rampe überwinden. Aufgrund der kleinen Füße und des verhältnismäßig großen Gewichts des Rumpfes ist das eine wackelige Angelegenheit.
„Zur Stabilisierung haben wir unseren Roboter seitlich laufen lassen, und die Arme dienten zum Ausgleich“, erzählt Victoria Kunde.
„Oben auf der Rampe sollte er sich dann eigentlich drehen und andersrum weiterlaufen“, sagt Kunde, die den Roboter mit einer Fernbedienung steuert. Tatsächlich fällt der kleine Blechmann jedoch immer wieder um.
Manche Teams vergrößern die Trittfläche der Füße oder beschränken sich auf das Posieren.
Eine weitere Gruppe löst das Stabilitätsproblem ihres Roboters, indem sie die Füße mit Luftballons rutschfest macht. Und ein Roboter, der Schuhe hat, braucht selbstverständlich auch passende Handschuhe.
Die unterhaltsamen Auftritte der einzelnen Teams im Hörsaal ID werden von der Konkurrenz beobachtet und hier und da belacht.
In der zweiten Disziplin ist die Genauigkeit der Sensoren der Roboter gefragt. Die orangenen Männchen müssen möglichst schnell exakt im vorgegebenen Abstand vor einer Mini-Mauer stehen bleiben.