Dass das jedoch nicht immer der Fall ist, zeigten das HGI-Team um David Rupprecht, Dr. Katharina Kohls und Prof. Dr. Thorsten Holz vom Lehrstuhl für Systemsicherheit zusammen mit Prof. Dr. Christina Pöpper von der New York University Abu Dhabi. Sie konnten Inhalte beliebiger Telefonanrufe entschlüsseln, wenn sie sich mit dem Opfer in derselben Funkzelle befanden und das Handy kurz nach dem abzuhörenden Anruf selbst anriefen. Sie nutzten dabei einen Fehler aus, den einige Hersteller bei der Implementierung der Basisstationen gemacht hatten. Die Ergebnisse veröffentlichten sie beim 29. Usenix Security Symposium, das vom 12. bis 14. August 2020 als Online-Konferenz unter usenix.org/conference/usenixsecurity20 stattfindet. Die betroffenen Telefonanbieter und Hersteller wurden rechtzeitig vor der Veröffentlichung kontaktiert; die Schwachstelle sollte weitestgehend behoben sein. Mehr dazu unter https://news.rub.de/presseinformationen/wissenschaft/2020-08-12-it-sicherheit-sicherheitsluecke-ermoeglicht-abhoeren-von-mobilfunkanrufen. (Foto: RUB/Marquard)