Werden die Positionen der Mikrobläschen in den Ultraschalbildsequenzen verfolgt, lassen sich Bilder der Mikrovaskulatur erzeugen, deren Auflösung eine Größenordnung über der beugungsbegrenzten Auflösung herkömmlicher Systeme liegt. Wie vollständig das erzeugte Gefäßbild ist, hängt aber von der Konzentration der Kontrastmittel, dem Blutfluss und der Beobachtungsdauer ab. Die IEEE Transactions on Ultrasonics, Ferroelectrics, and Frequency Control veröffentlichen nun Ergebnisse des Lehrstuhls für Medizintechnik zur Schätzung der Vollständigkeit von ultrahochauflösender Ultraschallbilder der Mikrovaskulatur.
Im aktuellen Paper wird ein statistisches Modell der Füllung des Gefäßbaums vorgeschlagen und ein Maximum-Likelihood-Schätzer für den Grad der Vollständigkeit des Gefäßbaumes entwickelt. Durch dieses Verfahren lassen sich Daten aus verschiedenen Studien vergleichen oder notwendige Beobachtungszeiten online während der Untersuchung bestimmen. Beteiligt an "Assessing Vessel Reconstruction in Ultrasound Localization Microscopy by Maximum-Likelihood Estimation of a Zero-Inflated Poisson Model" sind Stefanie Dencks, Marion Piepenbrock und Georg Schmitz.