Radarbasierte Minendetektoren

Die De­tek­ti­on und Neu­tra­li­sa­ti­on von An­ti-Per­so­nen-Mi­nen und Spreng­sät­zen ist eine große Her­aus­for­de­rung in vie­len Län­dern welt­weit, unter an­de­rem in Ko­lum­bi­en. Die Tat­sa­che, dass dort re­gel­mä­ßig neue Minen und Spreng­sät­ze plat­ziert wer­den und die Op­fer­zah­len, ins­be­son­de­re unter der Zi­vil­be­völ­ke­rung, nach wie vor sehr hoch sind, zeigt die Ak­tua­li­tät die­ses The­mas. Bei dem in Ko­lum­bi­en pri­mär ver­wen­de­ten Mi­nen­ty­pen han­delt es sich um so­ge­nann­te im­pro­vi­sier­te Spreng­sät­ze (engl. im­pro­vi­sed ex­plo­si­ve de­vices, kurz IEDs), die in ver­schie­dens­ten For­men kon­stru­iert und in­stal­liert wer­den. Cha­rak­te­ris­tisch für IEDs ist der ge­rin­ge An­teil me­tal­li­scher Kom­po­nen­ten, wo­durch es er­schwert wird sie mit kon­ven­tio­nel­len Mit­teln, wie Me­tall­de­tek­to­ren, auf­zu­spü­ren. Im Rah­men des deutsch-ko­lum­bia­ni­schen Ko­ope­ra­ti­ons­pro­jek­tes ME­DI­CI un­ter­su­chen wir die Mög­lich­kei­ten einer De­tek­ti­on von im­pro­vi­sier­ten Spreng­sät­zen mit­hil­fe von Ra­dar­ver­fah­ren (ground-pe­ne­tra­ting radar). An­sät­ze, die hier­bei ver­folgt wer­den be­inhal­ten zum einen das Aus­nut­zen des cha­rak­te­ris­ti­schen Fre­quenz­ver­hal­tens be­stimm­ter Kom­po­nen­ten der Spreng­sät­ze und zum an­de­ren den Ein­satz bild­ge­ben­der Ra­dar­ver­fah­ren (engl. syn­the­tic aper­tu­re radar, kurz SAR) für eine wei­te­re Ver­bes­se­rung der Mess­da­ten.

Projekt 'Medici'

 


 

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