Modenkopplung ermöglicht die Erzeugung ultrakurzer Lichtimpulse aus Laserkavitäten, ein Durchbruch, der zu vier Nobelpreisen geführt hat. Der Prozess der Erzeugung ultrakurzer Impulse ist so nahtlos und zuverlässig, dass man leicht übersieht, dass Modenkopplung ein selbstorganisiertes Phänomen ist, wohl eines der einflussreichsten in der Wissenschaft. Tausende von Frequenzmodi innerhalb einer Laserkavität koppeln spontan ihre Phasen und erzeugen Impulse, die um Größenordnungen kürzer sind als die Kavität selbst.
Die Modenkopplungsforschung konzentrierte sich historisch auf gleichmäßige Impulszüge, erforscht heute jedoch Grenzen wie räumlich-zeitliche Modenkopplung, Designer-Solitonmoleküle, ultrahohe Wiederholungsraten und neuartige Impulsmuster, die die Verwaltung von weitaus mehr Freiheitsgraden und die Kontrolle neuartiger Instabilitäten erfordern.
Unterdessen bietet eine Revolution in der komplexen Optik neue Methoden zur Beherrschung zahlreicher räumlicher Modi und ihrer Schwankungen und verspricht Synergien mit der Modenkopplung, die die Laserphysik, komplexe Systeme und zahlreiche Anwendungen voranbringen könnten, darunter biologische Bildgebung, Musterbildung jenseits der Beugungsgrenze und Materialverarbeitung.
Dieser Workshop bringt Experten für Modellkopplung, komplexe Optik und verwandte Bereiche zusammen, um diese Synergien und neuen Möglichkeiten zu erkunden.
Zeit: 22 November 2024
Ort: ID 3 / 653